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Storytelling Mini-Geschichten

Storytelling

Wenn in deinem Leben nichts passiert, hast du nichts zu erzählen,- las ich gestern bei einer Expertin.

Ich arbeite von zu Hause aus, stecke im Alltag bis über beide Ohren und bin gerade nicht mehr 18, um täglich unvorstellbare Abenteuer zu erleben. Das bedeutet jedoch nicht, dass ich Storytelling für mich oder mein Business vergessen sollte.

Ich möchte euch eine Vorgehensweise anbieten, die euch dabei unterstützt, kleine Geschichten zu bemerken und zu erzählen.

Was bedeutet Storytelling?

Die Menschen brauchen keine neuen Informationen. Sie sind bereits übersättigt. Was sie wirklich wollen, ist deine persönliche Erfahrung, deine Sichtweise zu sehen und zu spüren, was dahinter steckt. Dies kannst du nur erreichen, wenn du deine eigenen Geschichten teilst.

Storytelling ist die Wissenschaft darüber, wie wir unser Leben sehen wollen und die Erkenntnis, dass die Realität oft ganz anders ist.

Um Geschichten zu haben, müssen wir lernen, die Ereignisse wahrzunehmen, die uns zum Staunen bringen. Läuft etwas nicht so, wie wir es erwarten, können wir daraus Storytelling machen. Dabei geht es nicht darum, wie viel in unserem Leben passiert ist. Die Frage ist, ob wir diese Ereignisse bemerken und in Geschichten verwandeln oder sie einfach vorbeiziehen lassen.“

Storytelling: Mini-Geschichten

Jeden Tag finden viele kleine Ereignisse statt. Manche überraschen uns, andere bringen uns zum Nachdenken oder erinnern uns an etwas, das wir schon früher erlebt haben.

Was sind kleine Ereignisse des Tages?

  • Gedanken, die uns überraschen
  • Bücher/Artikel
  • Menschen/Treffen/Gespräche
  • Erinnerungen an alte Ereignisse
  • Tagesplan – was plane ich heute/was passiert heute
  • Fragen, die uns gestellt wurden
  • Fakten/Mythen

Ich nehme mir einen gewöhnlichen Arbeitstag vor, um dir zu zeigen, welche Geschichten ich daraus machen könnte. 

Der Wecker klingelt früh, denn die Kinder müssen zur Schule gebracht werden. Als kleines Kind träumte ich davon, einen Job zu haben, der mir ermöglicht auszuschlafen. Ironischerweise habe ich jetzt genau so einen Job…

Die Kinder sind in der Schule. Auf dem Weg passiere ich einen Zaun, der meine Gedanken in Bewegung setzt.

Beim Suchen nach einem Foto für meinen Beitrag stolpere ich zufällig über ein Bild von Blumen. Sofort werden Erinnerungen in mir geweckt.

An der Kasse steht ein Rentner vor mir und holt sich eine Packung Honigwaffeln. Es dauert eine Weile, bis er das passende Geld gefunden hat. Gleichzeitig erhalte ich eine Nachricht von einer Kundin, die mich daran erinnert, dass ich mein Leben leben soll. In nicht allzu ferner Zukunft könnte ich an der Stelle dieses Rentners stehen.

Mikrogeschichten zeigen eine kleine Episode aus deinem Leben. Sie sind schnell umzusetzen und nichtsdestotrotz unterhaltsam.

Wir müssen unsere Geschichten nicht zu stark filtern, um sensationelles Storytelling zu kreieren. Wenn mir am Ende des Tages nichts einfällt, greife ich auf die folgende Methode zurück: Was würde ich meiner Mutter erzählen, wenn sie mich nach meinem Tag fragt? Eine weitere inspirierende Quelle sind oft WhatsApp-Chats, in denen viele Geschichten verborgen sind.

Eine Geschichte finden

Wir haben alle Ereignisse aufgeschrieben, die uns eingefallen sind. Jetzt haben wir zwei Varianten.

Bei der ersten Variante gehen wir von Assoziationen aus, die uns im Kopf kommen. Wir schreiben uns am besten Wörter auf, die uns zu unserem Ereignis einfallen. Wir sollten so konkret wie möglich sein.

Mein Beispiel:
Ich sehe ein Foto von Blumen.

Meine Assoziationen:
Blumen…Frühling…Lilien…Lilia…mein Vater…Traditionen…Scheitern…

Das alles erinnert mich an ein Ereignis aus meinem Leben.

Meine Geschichte:

Lilien waren die Lieblingsblumen deines Vaters, sagte meine Mutter zu mir, als ich ihr den Namen ihrer neugeborenen Enkelin verriet. Der Name meiner Tochter ist nämlich Lilia. Mein Vater hat sich immer schon eine Enkelin gewünscht. Leider ist er vor uns gegangen, bevor sie kam.

An seinem Geburtstag kam ich auf eine Idee. Was wäre, wenn ich jedes Jahr an seinem Geburtstag Lilien hole? In meiner Vorstellung sollte es zu einer Tradition werden. Weißt du, wie oft ich Lilien geholt habe?Einmal. Ich konnte den Geruch der Blumen nicht ertragen.

Verbindung zwischen der Geschichte und meinem Business

Eine Geschichte ist da. Ich möchte aber nicht einfach etwas erzählen. An erster Stelle will ich bei meinen Lesern etwas bewirken. Deswegen muss ich eine Verbindung zwischen meinem Business und dieser Geschichte finden.

Wenn wir über Business sprechen, bleibt eine Geschichte bloß eine Geschichte, wenn etwas Wichtiges nicht passiert – nämlich die Veränderung im Verhalten unserer Leser oder Kunden.

So könnte ich meine Geschichte fortsetzen: Wir stellen uns viel vor, auch beim Webdesign. Bei der Entwicklung der Website arbeiten wir gemeinsam daran. Ich bin deine Hände und setze deine Wünsche in Form einer Website um. Dennoch ist leider nicht alles möglich, was wir uns vorstellen können. Nicht alle Ideen, die wir haben, sind technisch umsetzbar. Es gibt immer die Realität, die uns Einschränkungen vorgibt. Wir müssen manchmal auf etwas zu verzichten, um Raum für anderen Ideen schaffen.
Es müssen nicht Lilien sein. Tulpen sehen ebenfalls gut aus.

Business-Storytelling: eine Geschichte finden und diese mit dem Business verbinden

Die Verbindung sollte für unsere Branche oder unser Thema relevant sein. Nachdem wir diese Verbindung hergestellt haben, können wir unsere Expertise zeigen, indem wir Content aus unserer Branche präsentieren. Alternativ können wir direkt zum CTA oder Handlungsaufruf übergehen und die Leser dazu auffordern, das zu tun, was wir als Ziel unserer Geschichte festgelegt haben.

Ich bin nicht nur im Webdesign erfahren, sondern weiß auch, wie man deine Website zum Leben erweckt. Der Plan, den ich entwerfe, wird sich nicht von der realen Website unterscheiden.Fühlst du dich angesprochen? Dann melde dich bei mir.

Die zweite Variante beginnt direkt mit einer Geschichte, die einem einfällt. Grundsätzlich folgen wir dem gleichen Vorgehen wie bei der ersten Variante. Bei der ersten Variante benötigen wir lediglich Assoziationen, um zu einer Geschichte zu gelangen. Bei dieser Variante haben wir sofort ein Ereignis, mit dem wir arbeiten wollen.

Ich hoffe, dass du nun öfter zu dieser Methode greifst und deine Texte kleine Episoden aus deinem Leben beinhalten. Mit ein wenig Übung wird es uns viel leichter fallen, Geschichten für unsere sozialen Netzwerke zu finden, indem wir einfach unsere Aufmerksamkeit dem schenken, was um uns herum stattfindet.

Storytelling: Heldenreise für Business

Wenn wir nach Schemen für Storytelling suchen werden, kommen wir an der sogenannten Heldenreise nicht vorbei. So entsteht bei uns schnell der Eindruck, dass eine Geschichte nur einen Wert hat, wenn wir unvorstellbare Ereignisse überwunden haben und von ganz unten kommen.

Wenn ich einfach eines Morgens aufgestanden bin und ein gutes Projekt ins Leben gerufen habe, zählt das nicht als eine passende Geschichte. Das stimmt so natürlich nicht. Das Einzige, was aus meiner Perspektive zählt, ist deine Aufrichtigkeit und dein Wunsch etwas zu teilen, das für dich wichtig ist.

Unsere Geschichten warten darauf erzählt zu werden. Hier findest du eine Adaption einer Heldenreise, die besonders gut passt, wenn du über dein Business erzählen möchtest. In meinem Beitrag über Digital Storytelling findest du mehr Informationen darüber, wie du es auf deiner Website einsetzen kannst. 

Der Held und sein Kontext

Wer bin ich? Was habe ich gemacht? Wovon habe ich geträumt, woran habe ich geglaubt und welche Prinzipen waren mir wichtig, als ich am Anfang meiner Reise stand? Unter welchen Bedingungen habe ich losgelegt und über welche Ressourcen verfügte ich?

Ich bin Mutter von zwei kleinen Kinder und lebe in einer kleinen Stadt, in der ich kaum jemanden kenne. Ich bin nicht flexibel und frage mich, was ich beruflich machen kann.

Mein Studium der Sozialwissenschaften bringt mich momentan nicht weiter. Ich möchte etwas schaffen. Ich möchte anderen Menschen helfen. Was kann ich bloß tun?

Eine neue Herausforderung

Was ist passiert? Was hat euch dazu bewegt, euer Leben zu verändern?

Alles ist möglich:

  • Du bist auf eine Schwierigkeit gestoßen.
  • Das hat dir klar gemacht, dass du etwas ändern möchtest.
  • Anschließend hast du vielleicht neue Möglichkeiten entdeckt.


Häufig ist es so, dass wir keinen unmittelbaren Moment benennen können, der uns dazu gebracht, unsere Lebensumstände zu ändern. Die Entscheidung, etwas zu machen, wächst über einen längeren Zeitraum in uns heran. Es gibt aber in der Regel einen Moment, in dem wir diese Entscheidung getroffen haben.

Erzähle davon, was du damals gefühlt hast? Hattest du Zweifel? Hast auf etwas gehofft? Welche Erwartungen hattest du?

Ich finde keine passende Jobs. Meine Sprachkenntnisse reichen nicht aus. Ich habe etwas studiert, womit ich jetzt hier nichts anfangen kann. Dies bringt mich zum Nachdenken und zur Verzweiflung.

Ich weiß aber, dass es für mich sehr wichtig ist, unabhängig zu sein und mich selbst zu verwirklichen. Ich fange an, mir dazu Gedanken zu machen. Was mag ich? Was kann ich ändern?

Konflikt oder Entwicklung der Situation

Du hast dich entschieden, etwas in deinem Leben zu verändern. Was passiert weiter? Mit welchen Schwierigkeiten oder Problemen hast du dich auseinandergesetzt? Was hat dir geholfen, diese zu überwinden? Wie haben die Menschen um dich herum auf deine Veränderungen reagiert? Wer oder was hat dich währenddessen unterstützt? Welche lustige oder schwierige Situation hast du auf dem Weg erlebt? Welche Gefühle haben dich währenddessen begleitet?

Ich fange an, darüber nachzudenken, mich selbstständig zu machen. Aber was soll ich werden? Möchte ich einen eigenen Laden aufmachen? Soll ich vielleicht fotografieren? Das sind die Sachen, die mich schon immer begeistert haben. Es gab immer etwas, was mich davon abgehalten hat und etwas, was mich verunsichert hat.

„Zauberpille“

Wir erwarten in jeder Geschichte eine Prise Zauberei zu finden. Mit „Zauberpille“ meine ich etwas, das dir geholfen hat, die Situation zu ändern oder das Problem zu lösen.

Das kann etwas sein, das du erschaffst oder erfunden hast. Es können deine persönliche Qualitäten sein, deine Erfahrungen und Wissen oder die Hilfe von jemanden oder ein glücklicher Zufall. Erzähle, womit die Situation oder der Konflikt beendet wurde. Gehe dabei auf Details, Fakten und Umstände ein, die eine große Rolle gespielt haben.

Ich rede mit meiner befreundeten Fotografin und während dieses Gesprächs regt sie sich über ihre eigene Website auf. So komme ich auf die Idee, dass Webdesign oder SMM etwas für mich wäre.

Ich habe schon Sowi studiert und mich schon während meines ersten Studiums in Russland dafür interessiert. Am nächsten Tag sehe ich eine Werbung für einen Online-Kurs und melde mich an. Ohne zu zweifeln und zu grübeln.

Lesson learned

Wer bist du jetzt? Was bist du für ein Mensch? Wie haben dich die Herausforderungen verändert? Welche Schlussfolgerungen hast du für dich gezogen? Haben sich deine Werte verändert? Haben die Veränderungen neue Möglichkeiten gebracht? Welche sind es genau?

Ich weiß, dass alles möglich ist. Das Wichtigste dabei ist, daran zu glauben und einfach anzufangen, etwas zu tun. Auch wenn man nicht genau weiß, ob man sich in die richtige Richtung bewegt. Auf dem Weg findet man häufig Antworten auf die Fragen.

Hallo, ich bin Maria!

Mein Ziel ist es, die Websites zu erstellen, die deine Kunden aufhören lassen zu scrollen und stattdessen beginnen mit dir zu interagieren und sich am Ende für dich entscheiden.